Cannabis

Wirkstoff
Tetrahydrocannabinol (THC)
auch: Haschisch, Gras, Marihuana
Dosierung
nach Bedarf

Wirkungen und Nebenwirkungen

In kleineren Mengen

  • Euphorie;
  • veränderte/intensivere Sinneswahrnehmung;
  • Steigerung der sexuellen Lust;
  • Appetitanregung;
  • Beruhigung bis hin zur Schläfrigkeit, Muskelentspannung, Schmerzdämpfung;
  • gesteigerte Herzarbeit, erhöhter Puls, Erweiterung der Blutgefäße, Senkung des Blutdrucks im Stehen
In größeren Mengen / bei häufiger Nutzung
  • Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, der Aufmerksamkeit und des Koordinationsvermögens;
  • Halluzinationen, Wahnvorstellungen (z. B. Verfolgungswahn), Depersonalisation ist möglich, verändertes Zeitgefühl;
  • Psychosen, Angstzustände, Panik;
  • Übelkeit, Erbrechen;
  • gesteigerte Herzfrequenz, Kreislaufprobleme bis hin zum Kollaps.
  • Es besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit.

Gesundheits-Tipps, Safer Use

  • Reduktion der schädlichen Rauchinhaltsstoffe (z. B. Nikotin, Teer) durch Verwendung von Wasserpfeifen oder Kohle-Aktiv-Filtern
  • Bei Einnahme von Cannabis über Kekse, Tee usw. niedriger dosieren: Je nach Stoffwechselaktivität sowie Art und Menge der aufgenommenen Nahrung tritt die Wirkung später ein (etwa 30 Miuten bis zwei Stunden nach der Einnahme), hält länger an (8 - 14 Stunden) und kann erheblich stärker ausfallen.
  • Herz-Kreislauf-Probleme können durch THC verstärkt werden.
  • Cannabis bei Einnahme von HIV-Medikamenten niedriger dosieren.
  • Vorsicht bei neuen Züchtungen mit hohen THC-Konzentrationen: verstärkte unerwünschte Wirkungen.

Medizinische Anwendung

THC-Präparate (in der Apotheke hergestellt/Importmedikamente) können z. B. bei starker krankheitsbedingter Abmagerung (zur Brechreizdämpfung/ Appetitanregung) oder zur Behandlung chronischer Schmerzen auf Betäubungsmittelrezept verordnet werden.